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Opočno
17.3.2010 Zuzka / Anzahl der Besuche: 279
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Trčkovo náměstí 1, 517 73 Opočno
GPS: 50° 15' 54" N
16° 06' 55" E Suche Route
50.2648988 50.2648988
Tel.: +420 494 668 216 / E-mail
https://www.zamek-opocno.cz:80/
Das Areal des Schlosses in der ostböhmischen Stadt Opočno entwickelte sich nach und nach an der Stelle einer mittelalterlichen Wallburg, die, einer Eintragung in der Kosmas-Chronik zufolge, im Jahre 1068 im Umfeld einer uralten Handelstraße gestanden hatte. Im Jahre 1425 wurde die alte Burg im Zuge der Hussitenkriege erobert und zerstört. Auf ihren baulichen Überresten ließen die Herren Trčka von Lípa in der Mitte des 16. Jahrhunderts ein im Renaissancestil gehaltenes Schloss errichten. Dem Vorhaben lag ein großzügiges Projekt zugrunde, und da es das beträchtliche Vermögen der Trčkas erlaubte, begann ein ausgedehntes Schlossareal zu wachsen. Das Schlossgebäude erhielt die Form eines regelmäßigen Rechtecks mit einem Innenhof, dessen offene, von schlanken toskanischen Säulen geschmückte Arkadengalerien alle Räumlichkeiten des Schlosses miteinander verbanden. Die Fassade erhielt reiches Sgraffiti-Dekor, der zur Stadt gewandte Teil des Schlosses mit Fallbrücke und Burggraben erfüllte die Funktion einer Wehranlage. Nach 1600 kamen ein Ballhaus, ein einstöckiges, mit dem Schloss durch einen Gang verbundenes Lustschlösschen und eine Kapelle zu den schon bestehenden Objekten hinzu.
Nach der Schlacht auf dem Weißen Berg im Jahre 1620 wurden die Besitztümer der Trčkas von Lípa konfisziert, und der Offizier der kaiserlichen Armee Rudolf Colloredo wurde als neuer Schlossherr in Opočno installiert. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts nahmen die Colloredos eine im Barockstil gehaltene und vermutlich von G. B. Alliprandi entworfene Neugestaltung des Schlosses in Angriff. Im Jahre 1813 trafen sich auf Schloss Opočno der russische Zar Alexander I., der preußische König Friedrich Wilhelm III. und der österreichische Außenminister Metternich, um gemeinsame Schritte gegen Napoleon zu beraten. Im 19. Jahrhundert wurde während einer klassizistischen Umgestaltung der Schlossobjekte ein Arkadenflügel abgerissen, wodurch der Schlosshof zum Park hin geöffnet wurde. Der Park, dessen Gestaltung die Jahre 1806-1820 in Anspruch nahm, erstreckt sich in dem früher zu Wirtschaftszwecken genutzten Tal des Goldenen Baches, auf einer 22 Hektar großen Fläche. Man findet hier seltene Holzgewächse, kleine Teiche mit künstlichen Wasserfällen, einen chinesichen Pavillon und eine künstliche Eremiten-Grotte. Im Wildgehege, das an den Park angeschlossen liegt, werden Damhirsche, Mufflons und Dybowski-Hirsche gezüchtet.
Im Interieur des Schlosses kann man sich mit historischen Möbeln und wertvollen Kunstsammlungen sowie auch mit ethnographischen Gegenständen aus Afrika und Amerika vertraut machen. Ebenfalls zugänglich sind die Gemäldegalerie des Schlosses mit Werken italienischer, holländischer und tschechischer Meister, die Schlossbibliothek mit annähernd 12 000 Bänden und die Waffenkammer mit einer wertvollen Waffensammlung, die zu den größten dieser Art in der Tschechischen Republik gehört. Sie umfasst Waffen von der Antike bis zum 19. Jahrhundert, vertreten sind afrikanische Waffen ebenso wie die Waffen der Indianer. Die Letztgenannten gelten, nachdem die Sammlu